Lebst du in der Freiheit der Wahrheit?

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Hiroo Onoda war ein junger japanischer Soldat des Zweiten Weltkriegs. Er war einer von mehreren japanischen Soldaten, die noch lange nach Kriegsende im August 1945 auf ihrem ehemaligen Schlachtfeld auf den Philippinen weiterkämpften. Er nahm den Befehl seines befehlshabenden Offiziers, niemals zu kapitulieren, sehr ernst, denn die Desertion aus einem militärischen Auftrag war mit einem hohen Preis an Strafe, Schande und Unehre verbunden. Jeder japanische Soldat war bereit, im Kampf zu sterben, aber als Geheimdienstoffizier war er angewiesen, einen Guerillakrieg zu führen.

Die Welt erfuhr zum ersten Mal 1950 von ihm, als seine Kameraden aus ihrem Versteck hervorkamen und nach Japan zurückgebracht wurden. Er hielt sich immer noch in einer Höhle auf der philippinischen Insel Lubang versteckt, weil er sich weigerte, die Befehle seines Kommandanten zu befolgen. Das japanische Militär schickte viele Suchtrupps und warf Flugblätter ab, um ihn davon zu überzeugen, dass der Krieg vorbei war, aber er tat sie als Fallen und feindliche Propaganda ab. Während seines Aufenthalts auf der Insel kämpfte Onoda mit den Einheimischen und tötete etwa 30 Zivilisten, die er fälschlicherweise für feindliche Soldaten hielt. Viele Versuche, ihn zu finden und zurückzuholen schlugen fehl, weil er dachte, das seien alles Fallen. Schließlich schickte die Regierung seinen ehemaligen Befehlshaber – der jetzt nur noch Bücher schrieb – zu seinem Versteck in den Bergen, um ihn davon zu überzeugen, dass der Krieg wirklich vorbei war, 29 Jahre später. Als er nach Japan zurückflog, wurde er wie ein Held gefeiert. Außerdem wurde er vom philippinischen Präsidenten für die Tötungen begnadigt. Onoda weinte unkontrolliert vor Erleichterung, als er endlich sein Gewehr niederlegte. Hiroo Onoda starb 2014 im Alter von 91 Jahren, nachdem er nach seiner Rückkehr eine Reihe von Überlebensschulen in ganz Japan eröffnet hatte.

Jesus sagt, dass sein Wort Wahrheit ist, und dass diese Wahrheit frei macht. Gott hat bereits alles getan, aber wenn unsere Seele nicht durch die Wahrheit erneuert wird, leben wir im Verborgenen und in Knechtschaft. Die Wahrheit der frohen Botschaft des Kreuzes kann dich heute frei machen. Frei von diesem ständigen Kampf. Diesen Luftschlägen und Sinnlosigkeit. Von der Knechtschaft in der Lüge des Teufels.

Glaubst du die Wahrheit, die frei macht und dir ein völlig neues Leben in wahrer Freiheit schenkt oder ist das Wort vom Kreuz für dich eine Torheit?

Wir haben gelesen, dass Jesus sich für uns zum Diener, ja zum Knecht gemacht hat und dass er für alles bezahlt hat, womit der Teufel, der Menschen- und Gottesfeind uns quält. Der Ursprung von alldem Schlechten ist die Sünde selbst, welche Krankheit und auch Flüche mit sich gebracht hat. Denn wenn der Mensch sündigt, öffnet er dem Teufel Türen.

In Johannes 10:10 lesen wir wie Jesus sagt:

Der Dieb kommt nur um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Ich aber bin gekommen, damit sie Leben und Leben in Fülle haben.“

Wenn du dem Teufel die Türen öffnest, dann gibst du ihm das legale Anrecht, dich zu bestehlen, Tod und Zerstörung in dein Leben zu bringen. In allen Bereichen deines Lebens: Beziehung zu dir, zu Gott und zu anderen Menschen, bei deiner Arbeit, im Bereich der Gesundheit, und alles was dir sonst noch so einfällt.

Denke nochmal an die Geschichte des Pfarrers zurück, der das Ticket in die USA kaufte und den ganzen Weg über auf dem Schiff nur Cracker und Käse aß, weil er nicht wusste, dass sein Ticket ebenso volle gastronomische Versorgung auf dem Schiff beinhaltete. Kurz vor Ende der Reise wurde der Pfarrer von einem Mitfahrer angesprochen, weshalb er denn nicht mit allen anderen in der Cafeteria isst. Der Pfarrer begründet dies damit, dass er kaum Geld hat und sich das Essen nicht leisten kann, woraufhin der Mitfahrer ihm erklärt, dass das Essen von allen Buffets und Restaurants im Ticket inbegriffen waren. Wie schade, dass der Pfarrer erst gegen Ende der Fahrt angesprochen wurde und er nicht vorher schon davon erfuhr, dass das Essen im Ticket mitinbegriffen war. Noch schlechter ist, dass der Pfarrer sich nicht selbst danach erkundigte, welche Inklusivleistungen im Ticket mitinbegriffen waren. Dies wäre seine eigene Verantwortung gewesen. Sicherlich wird er dies sehr bereut haben.

Ich möchte dir empfehlen, nicht denselben Fehler zu machen, wie der Pfarrer.

Wir haben in der Bibel gelesen, dass Christus uns vollständige Freiheit erkauft hat und dass wir nicht unnötig die Strafe der Schuld, Krankheiten und Flüche ertragen müssen, weil der Preis schon bezahlt ist. Christus hat bezahlt. Es ist vollbracht!

Und: spiele nicht mit der Sünde, sodass du nicht dem Feind Tür und Tor für Raub, Tod und Zerstörung öffnest. Denn diese negativen Konsequenzen musst du dann trotz allem tragen, selbst wenn die Strafe bereits bezahlt ist. So wie Hiroo Onoda unter seinen Umständen litt, auch wenn der Krieg schon längst vorbei war. Seine gedankliche Ausrichtung entsprach nicht der Wahrheit, weshalb er nicht frei, sondern gefangen war- obwohl dies nicht der Realität entsprach.

Die volle Wahrheit finden wir im Wort Gottes. Lies es, studiere es, lerne so Gott kennen und werde frei!

„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger. Ihr werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“
(Johannes 8:31-32)

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